Goering

Goering

Goering Adolf, Geh. Regierungsrat, Professor an der Technischen Hochschule zu Berlin, hervorragender Eisenbahntechniker, geb. 17. April 1841 in Lüchow (Hannover), gest. 5. Dezember 1906 in Berlin. G. besuchte von 1858 an das Polytechnikum zu Hannover, war später längere Zeit im Eisenbahnbau tätig und bestand 1871 die Baumeisterprüfung. Er trat dann in den Dienst der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn. 1876 unternahm er eine größere Studienreise durch Mitteleuropa und ging darauf für kurze Zeit zur Köln-Mindener Bahn. Im Jahre 1877 übernahm er an der damaligen Bauakademie in Berlin die neuerrichtete Lehrkanzel für Eisenbahn- und Tunnelbau. Seither wirkte er bis zu seinem Tode, mehr als 28 Jahre lang, als Professor an der Technischen Hochschule in Berlin, von zahlreichen Schülern verehrt. Seine Vorlesungen erstreckten sich auf das ganze Gebiet des Eisenbahnbaues, einschließlich des Tunnelbaues. G. trat vor allem für die bessere Durchbildung der Bahnhofsanlagen, insbesondere für die Beseitigung der Schienenkreuzungen ein. Die grundlegende Arbeit hierüber erschien im Wochenblatt f. Arch. u. Ing., Berlin 1881. Hier wurde zum erstenmal die Anwendung des Richtungsbetriebes eindringlich empfohlen, ein Gedanke, der erst mehrere Jahrzehnte später in der Praxis zur Ausführung gelangte und seitdem bei zahlreichen großen Bahnhöfen an gewandt wurde (s. Bahnhöfe). Von seinen zahl reichen späteren Veröffentlichungen seien genannt: Massenermittlung, Massenverteilung und Transportkosten der Erdarbeiten, Berlin 1889, ferner »Der Eisenbahnbau« (für das Taschenbuch des Vereines »Hütte«, Berlin 1891) und »Anordnung der Bahnhöfe«, Leipzig 1907, ferner die Monographien über Bahnhöfe, Lokomotivschuppen, Oberbau, Vorarbeiten und Weichen in der 1. Auflage der Enzyklopädie.

Oder.


http://www.zeno.org/Roell-1912. 1912–1923.

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